Sonntag, 29. Januar 2017

15. Das Ergebnis



15. Blogeintrag
Das Ergebnis

Ich will euch nicht lange aufhalten, sondern werde gleich zur Sache kommen…

Voller Spannung erwachte ich am nächsten Morgen. Ich hatte nachts von meinem Mikrobio-Praktikum geträumt und davon, wie ich einen Versuch nach dem anderen vergeigte. Mein Gehirn hatte sich offensichtlich schon darauf eingestellt, dass ich heute einiges an Laborarbeit zu tun haben würde.
Natürlich wäre es das Einfachste, Marc mit ins Labor zu schleppen und dort alle Tests direkt zu machen. Aber erstens waren wir ja nicht sicher, ob er uns nicht verarschen wollte und zweitens wäre das definitiv aufgefallen. Auch wenn es in den Praktikumsräumen immer einmal ein paar freie Minuten gab, solange die sonst Anwesenden gerade in einem anderen Raum waren, würde man niemals komplette Versuche durchführen können. Die einzige Zeit, wo niemand da war, war nachts und sonntags, aber da waren die Räume alle alarmgesichert, so dass das auch wegfiel.

Jeri lehnte müde an der Wand, während meine Brüder und Marc noch auf ihren Matratzen lagen. Marc war immer noch festgebunden und an der Heizung verkettet, aber wir hatten es ihm ermöglicht, dass er nicht allzu unbequem hatte liegen müssen.
„Morgen.“, knurrte Jeri müde, als er bemerkte, dass ich wach geworden war.
„Guten Morgen, Jeri. Alles ruhig heute Nacht?“, fragte ich zurück.
„Ja, nichts Wichtiges passiert. Ich habe übrigens Maria nachts auf dem Weg zum Klo im Flur getroffen und ihr gesagt, sie soll ein Auge darauf haben, dass weder Yoda noch eure Eltern nach euch suchen kommen. Sie hat nur wissend genickt und es mir versprochen.“
„Ja, sie weiß Bescheid. Sicherlich wird sie uns heute Nachmittag ausquetschen. Aber als sie vor einigen Wochen fast Zeuge geworden wäre, wie der alte Vampir uns umgelegt hätte, weiß sie, dass sie auf uns hören sollte.“, erklärte ich.
Jeri nickte nur müde, gähnte ein wenig und weckte dann Johnny, der für ihn die Wache übernehmen sollte, da ich mich fertig machen musste, um in die Uni zu kommen.

Johnny und Jeri wünschten mir viel Erfolg, während ich die Türe zum Abstellraum hinter mir schloss. Nach der Dusche und einem heruntergewürgten Frühstück, machte ich mich mit dem Bus auf in die Stadt. Wie immer um diese Zeit war er mit Studenten nur so überfüllt. Ich kam mir vor, wie in einer Legebatterie. Das waren wieder die ganzen Erstsemestler dieses Wintersemesters. Sie belegten all die günstigen Wohnungen der Stadt, so dass man monatelang nach einer suchen musste und jetzt verstopften sie auch noch den Bus. In allen möglichen anliegenden Dörfern und Städten wohnten sie, nur um hier zur Uni gehen zu können, da Platz Mangelware war. Und der Bürgermeister tat sein Bestes, um immer mehr der Studenten in unsere eh schon überfüllte Stadt zu locken, nur damit es entsprechende Fördermittel gab.
Bei all dem Wissen kamen mir die ganzen jungen Studenten wie Mastvieh vor. Nicht einmal die Hälfte von ihnen würde das Studium vollenden. Im letzten Jahr waren in der ersten Zoologieklausur gleich 75% durchgerasselt. Die meisten von ihnen verschwendeten hier ihre Zeit, nur damit die Stadt mehr Gelder bekam.
Würde man die Zugänge gleich etwas beschränken, dann wäre die Platzsituation im Nahverkehr, in den Wohnungen und auch in den Vorlesungsräumen nicht so gravierend, denn es kam des Öfteren vor, das viele Leute stehen mussten, weil keine Bänke mehr frei waren...

Ich schüttelte den Kopf, um die Gedanken loszuwerden. Ich hatte heute besseres zu tun. Zuerst würde ich die Chemikalien besorgen müssen, ohne erwischt zu werden und dann musste ich nach den zwei Pflichtveranstaltungen noch in die Bibo, um zu überprüfen, ob wir wirklich das Richtige taten.

Als ich nachmittags nach Hause kam, erwarteten mich die Jungs schon sehnsüchtig. „Hast du alles?“, fragte Johnny und trat von einem Bein aufs andere.
„Ja.“, nickte ich. „Aber Kupfersulfat ist nicht ungefährlich, sollte Marc an einer Magenerkrankung leiden.“
Doch Eric ließ sich nicht darauf ein: „Das mag sein, aber es ist ja ein Brechmittel. Und dann wird er es auch wieder auskotzen. Ich habe auch ein bissl nachgeforscht und festgestellt, dass es innerhalb von fünf Minuten wirkt. Das ist eigentlich optimal. Wir füttern den Blutsauger und warten etwa zehn Minuten, dann kriegt er das Kupfersulfat. Anschließend machst du sofort die pH-Tests mit den Indikatorstreifen. Jeri und ich werden gleich mit den anderen spezifischen Indikatoren testen und die Farbe checken. Auf die Art und Weise müssen wir ihn nicht noch mal Kotzen lassen. Ich habe dafür schon eine große weiße Plane geholt.“
Ich versuchte es noch einmal: „Wir können doch über das Internet Brechmittel bestellen, das harmloser ist. Oder ich besorg uns Ipecac, welches den Parasympathikus anregt und so innerhalb von 30 Minuten zum Erbrechen führt. Im Botanischen Garten gibt es entsprechende Pflanzen. Oder wir bestellen was über das Internet.“

Jetzt schaltete sich Johnny ein: „Das kannst du vergessen, Mann. Das wird jetzt gleich gemacht. Ich meine, er ist ein Vampir. Ihn wird das schon nicht umbringen. Und wenn ihr es nicht macht, mache ich es halt mit Eric. Aber ich schätze, ihr würde es lieber kontrolliert und human ablaufen lassen, Jeri und du, oder?“

Da hatte er recht. Ihm war es zu zutrauen, dass er mir heute Nacht das Zeugs klaute, nur um endlich Gewissheit zu haben. Außerdem konnte ich sein Argument nicht von der Hand weisen, schließlich glaubte ich selbst, dass Marc ein Vampir war. Ja, ich würde möglicherweise gleich hinter das größte Geheimnis unserer Zeit kommen und als erster wissenschaftlich feststellen und erklären können, wie der Vampirismus funktionierte!
Als mir dieser Gedanke klar wurde, schüttelte es mich und ich konnte es nun ebenfalls nicht mehr erwarten, endlich zur Tat zu schreiten.

Es konnte auch wirklich bald losgehen. Eric und Johnny hatten Nudeln mit Ei gekocht; sofern man es kochen nennen konnte. Erstens konnten die beiden gar nichts anderes zubereiten und zweitens eignete es sich hervorragend, um Marcs Reaktion auf Kohlenhydrate, Fette und Eiweiße zu testen.

Wir fütterten Marc mit diesem Essen, das mit Ketchup – ganz nach Erics Art – „verfeinert“ worden war und warteten voller Ungeduld, bis Marcs Verdauung angefangen haben musste. Dann brachten wir ihn mithilfe des Emetikums innerhalb von fünf Minuten zum Erbrechen. Es war kein schöner Anblick, aber was half es. Mithilfe eines Spatels entnahm ich eine Probe und untersuchte sie mit meinen Indikatoren. Zur Sicherheit verwendete ich auch einen Universalindikator. Voller Spannung wartete ich die wenigen Sekunden bis zum Farbumschlag.
Und tatsächlich: Das Bromthymolblau schlug als erstes farblich um. Es änderte seine Farbe erst leicht zum grünlichen hin und wurde dann fast blau. Dann schlug auch der Universalinidaktor an. Er zeigte ein helles Grün.
Während ich noch fassungslos auf den Streifen starrte, rief Jeri aus: „Nicht zu fassen. Er hat einen Magensäure-Gehalt zwischen 6,0 und 6,5. Da ist eine Eiweißverdauung bei ihm völlig unmöglich! Tatsache, er muss ein Vampir sein, denn anders wäre er längst verhungert. Da könnten nur noch Eiweiß- oder Pepsinpräparate helfen…“
Auch die Aufregung der anderen war groß. Marc konnte es gar nicht erwarten, selbst einen Blick auf den Teststreifen und den Vergleichsstreifen zu werfen. „Das ist es also. Mein Magen ist sozusagen kaputt.“
Jetzt erst konnte ich mich wieder rühren. „Nun, das müssen wir erst herausfinden. Ich bin mir auch noch nicht ganz sicher, wo das Problem liegt. Wenn aber der pH-Wert das einzige Problem ist, dann kann man medikamentös wirklich relativ einfach behandeln!“
Johnny schaltete sich wieder ein: „Also, wenn die Herren Biologen mich fragen, dann wäre die wichtigste Frage, ob wir hier eine Krankheit oder ein Organversagen haben. Schließlich behauptet der Vampir ja, dass er früher normal war. Wenn sein Vampir-Papa ihm das Blutsaugen angehängt hat, dann müsste es eine Krankheit und folglich übertragbar sein. Oder irre ich mich?“

Jeri nickte stumm, sagte aber nichts. Ich dachte kurz nach und antwortete dann: „Da hast du wohl recht. Wir wissen ja bereits, dass der Speichel im Grunde nicht ansteckend ist, sonst wäre Eric selbst längst ein Blutsauger. Sollte es aber eine Krankheit sein, dann wären Tests auf jeden Fall sehr gefährlich…“
Eric schnitt mir das Wort ab, indem er uns ein Reagenzglas vor die Nase hielt. Eben hatte er noch darüber gekniet, weil er parallel zu mir einen anderen Test gemacht hatte. „Ich habe eben den Mageninhalt mit der Xanthoproteinreaktion ebenfalls auf die Porteinquantität getestet und es zeigt sich, dass es nicht ansatzweise weniger geworden ist zu vorher. Wir wissen also, dass es einen Schaden im Eiweißabbau gibt. Zusammen mit dem hohen pH-Wert können wir definitiv feststellen, was die Ursache der kaputten Verdauung ist. Jetzt ist nur die Frage, wie man einen Magen dauerhaft in den falschen pH-Wert versetzt.“
Damit hatte Eric unseren bisherigen Wissensstand gut zusammengefasst. Also überlegte ich: „Übersäuerung des Magens tritt durch Bakterien auf. Vielleicht gibt es auch Bakterien, die eine Untersäuerung verursachen. Da müsste ich mich erst einlesen. Aber man könnte auch mit jedem Medikament gegen Übersäuerung den pH-Wert anheben. Zum Beispiel mit handelsüblichen Mitteln gegen Sodbrennen, Antazida bezeichnet. Eric suche doch im Internet mal nach sowas!“

Wir anderen starrten gespannt auf den Laptopbildschirm, während Erics Finger nur so über die Tastatur flogen. Verschiedene Seiten poppten auf, bis Eric nach etwa fünf Minuten ein vorläufiges Ergebnis präsentierte: „Es gibt ganz verschiedene Möglichkeiten, den Magen zu entsäuern. Das bekommt man in jeder Apotheke. Lange Einnahmen führen zu gigantischen Nebenwirkungen. Aber man kann es auch einfach behandeln. Man kann Ptyalin nehmen und den Magensäuremangel durch die Einnahme von Kapseln mit Pepsin und Hydrochlorsäure aus der Zuckerrübe beheben. Für mich stellt sich allerdings die Frage, ob wir es hier mit Medikamentenmissbrauch zu tun haben könnten.“

Erics Antwort verblüffte mich. Ich war bisher immer davon ausgegangen, dass Vampirismus eine evolutionär entwickelte Mutation sein musste; bakteriell oder viral übertragen. Ja, ich hatte geglaubt, es sei eine Art evolutionärer Schritt gewesen, der Mutationen somatisch auf alle Körperzellen verbreitete. Und Eric brachte nun einen simplen Medikamentenmissbrauch ins Spiel. Konnte das etwa stimmen? Musste ich da nicht alle meine bisherigen Annahmen in Frage stellen?
Johnny zögerte keinen Moment und ließ mir so keine Zeit, weiter nachzugrübeln. Er machte einen Schritt auf Marc zu und griff mit seiner Linken nach dessen Hals. Dann begann er langsam zuzudrücken: „Spuck‘s endlich aus, hast du irgendwelche Drogen zu dir genommen?“
Jeri zog Johnny wieder von Marc weg, dann sagte er: „Immer ruhig, Großer. Er wird es uns sicher freiwillig sagen…“
Marc nickte und schluckte mehrmals kräftig, bis sein Hals nicht mehr schmerzte. Dann sagte er ein wenig krächzend: „Er hat recht. Ich sage es euch auch so. Steve hat mir immer wieder Tabletten gegeben, so dass es innerhalb von zwei Tagen besser wurde. Doch dann brauchte ich neue. Er sagte, sie würden den Blutdurst stillen, was aber nicht ganz stimmte. Ich hatte nur den Eindruck, dann kräftiger zu werden. Als Steve tot war, habe ich die Medikamente selbst bestellt. Das ging alles über das Computerprogramm unserer Organisation. Jeder Vampir konnte dort eine Wunschadresse und eine Kontonummer angeben und bekam einmal im Monat einen großen Vorrat an Dursthemmern, wie sie es nannten, geliefert. Für 10.000 Euro im Monat konnte man ein Abo abschließen, so dass man auch das Blut bekam. Ohne Blut waren es immerhin 5000 Euro. Wir mussten die Medikamente alle zwei Tage einnehmen. Was denkt ihr, was ich anstellen musste, um die Kohle alleine aufzubringen, seit Steve tot ist? Jetzt muss ich die ganzen krummen Dinger drehen, nur um nicht vor die Hunde zu gehen! Selbst wenn ich nur die Medis bestelle, muss ich für das Blut über Leichen gehen. Und wenn ich die Medis nicht nahm, dann ging es mir sau dreckig. Irgendwann habe ich dann doch wieder dazu gegriffen.“
Mir fiel es wie Schuppen von den Augen. Voller Begeisterung schlug ich mir an den Kopf: „Aber natürlich, das ist es! Wann hast du eine letzten Hemmer genommen, Marc?“
„Bevor ich zu euch kam, also gestern.“, war die kurze Antwort.
„Heißt das, es wird dir wahrscheinlich morgen wieder schlechter gehen?“, hakte ich nach, um mir ganz sicher zu sein.
„Ja, definitiv.“, sagte Marc und bestätigte damit meinen latenten Verdacht.

„Heureka!“ schrie ich und konnte nicht anders als Marc zu umarmen. „Mensch, Leute, das ist es. Man arbeitet in der Medizin schon lange daran, Medikamente in ihrer Wirkung zu timen, also zeitlich abzustimmen. Sie haben schwer zersetzbare Kapseln, die Stunden, wenn nicht Tage brauchen, um zersetzt zu werden. Man stelle sich vor, dass die Dursthemmer in Wirklichkeit Antazida in großen Mengen enthält. Dann würde der pH-Wert des Magens alle zwei Tage völlig zerschossen. Und weil die vermeintlichen Vampire merken, dass es erst mal besser wird – ja vielleicht ist auch in der Kapsel schon ein positives Mittel, dass die Symptome verbesserte, wie Ptyalin –, würden sie diese sogenannten Dursthemmer immer wieder nehmen. Jedenfalls käme es so zu einer psychischen Abhängigkeit, die fataler nicht sein könnte. Immerhin war die Besserung ja sofort spürbar. Wenn man dann die armen Vampire wie in Marcs Fall noch psychologisch unter Druck setzte, in dem Fall durch Steve, und sie ihrem Umfeld entreißt und ihnen einredet, dass sie Vampire seine, dann ist das eine Sucht, die psychisch nicht vorhersehbare Folgen haben könnte.“
Johnny drehte völlig am Rad. Er wusste nicht mehr, was er von der Welt halten sollte. Eben war er noch bereit gewesen, Vampire, ohne mit den Wimpern zu zucken, zu töten und jetzt sollten sie nur irregeleitete Menschen sein? Wie ein Wahnsinniger brüllte er mich an: „Dave, was erzählst du da für einen Scheiß? Du hast das doch alles biologisch erklärt. Jeden Fliegendreck konntest du uns mit der Evolution begründen und jetzt sind das einfach nur Menschen? Das glaube ich nicht! Das ist eine Lüge vom dem drecks Vampir da!“
Er wollte schon wieder auf Marc losgehen, der uns wie durch einen Vorhang hindurch anstarrte. Auch zu ihm war es noch nicht durchgedrungen, was unsere Vermutungen waren.
Jeri war zum Glück schneller und hielt Johnny an den Armen fest. „Immer ruhig, mein Guter. Wir wissen bisher noch nichts. Daves Theorie müssen wir erst beweisen, indem wir morgen den pH-Wert erneut testen. Wenn er sinkt und so normaler wird, dann hat Dave recht, wenn nicht, dann irrt er sich. Ich persönlich glaube immer noch nicht an Vampire und denke, dass es alles eine logische Erklärung haben wird. Ich meine, Jungs, ihr seid doch unsere Evolutionsanhänger, solltet nicht auch ihr eigentlich objektiv an solche Fragen rangehen statt mit ideologischen Eifer?“

Seine Frage traf uns alle tief, das sah ich. Zu viel war uns schon passiert. Wir hatten zwei Vampire, oder waren es gar Menschen gewesen, sterben sehen! Wir waren viele Monate lang verfolgt worden. Wir hatten eine weltweite Verschwörung aufgedeckt. Da waren die Schlüsse für uns nur zu nachvollziehbar, hinter allem Vampire zu sehen. Ja, ich musste Jeri sogar Recht geben, dass er bei der ganzen Sache bisher der Objektivste gewesen war. Ich hatte mich immer viel zu schnell zu neuen Theorien hinreißen lassen, die ich ehrlich gesagt auch immer gleich für wahr gehalten hatte.
Ich klopfte Johnny auf die Schulter und sagte: „Jeri hat recht. Wir können nur abwarten. Wir sollten die Zeit nutzen, um Gegenmittel zu kaufen, notfalls per Eilexpress. Wir dürfen auch die Medikamente nicht vor morgen verabreichen, weil wir sonst keinen Beweis haben, dass wir dieses Mal richtig liegen. Wir sollten auch einen Arzt finden, den wir zurate ziehen können, sobald wir wissen, dass es nur ein Missbrauch von Medikamenten ist. Sollte alles stimmen, was wir jetzt annehmen, dann gibt es tatsächlich eine gigantische Verschwörung. Aber sie ist ein großer Betrug. Dann gibt es keine Vampire, sondern nur Kranke, die sich dafür halten. Irgendjemand verkauft ihnen Blut und angebliche Medikamente, um sie auszunehmen wie eine Gans. Das ist wie mit Drogenabhängigen, nur dass die Vampire noch halbwegs bei Verstand sind und so ihre ganze kriminelle Energie einsetzen können. Aber mehr werden wir definitiv morgen sagen können!“
Der Nachmittag verging und auch der Abend kam. Wir trafen alle Vorkehrungen, die wir brauchten und besorgten uns auch Schmerzmittel für den nächsten Tag. Ich entschloss, nicht zur Uni zu gehen und bat einen Kommilitonen, für mich mitzuschreiben. Der nächste Tag könnte die Wende bedeuten. Es würde sich zeigen, was mit Marc geschehen würde. Jeri jedenfalls nutzte die Gelegenheit, uns darüber aufzuklären, dass Gott keine Vampire geschaffen hätte.
Soweit von mir. Ich weiß, ihr könnt es alle gar nicht erwarten, wie es weitergeht, aber ich habe einfach keine Zeit im Moment. Ich melde mich schleunigst, um euch zu berichten, wie es weiterging am nächsten Tag. An jenem Abend war ich jedenfalls hin und her gerissen. Ich wusste selbst nicht, wie es ausgehen würde…

Grüße
Dave

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